Kreuzfahrt mit Kind10 Tipps für stressfreie Landausflüge mit Kindern
Stressfrei von Ort zu Ort – ganz ohne den Koffer ein- und auszupacken – genau das ist es, was die meisten an Kreuzfahrten lieben. Schade ist es dann umso mehr, wenn ausgerechnet die Landausflüge selbst zum Stressfaktor werden.
von KidsAway-Redaktion
Individuell geplante Landausflüge sind auf Kreuzfahrten mit Kindern oft günstiger und stressfreier
© Kids on Cruise
Vorteile der Buchung eines organisierten Landausflugs über den Kreuzfahrt-Veranstalter
- Die Reiseleitung kümmert sich um alles, der Ausflug beginnt und endet am Schiff.
- Um Busverbindungen und Eintrittspreise muss man sich keine Gedanken machen.
- Verspätet sich der Ausflugsbus auf der Rückfahrt, so wartet das Schiff.
- Oft sind qualifizierte Reiseleiter dabei, die viel über Land und Leute zu berichten haben.
Nachteile eines organisierten Landausflugs
- Über die Reederei gebuchte Landausflüge sind teuer, auch für Kinder.
- Oft nur ein enges Zeitfenster, man wird von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit gescheucht.
- Keine Flexibilität.
- Keine Rücksicht auf Familien mit Kindern, oft sehen Kinder bei diesen Rudelausflügen nur Rückenansichten.
- Nicht selten enden die gebuchten Landausflüge in Teppichfabriken oder Töpferwerkstätten mit Verkauf.
Individuelle Landausflüge für die ganze Familie
Landausflüge mit Kindern sind auf Kreuzfahrten ein Muss
© Kids on Cruise
Familien sind zudem deutlich flexibler – gerade mit Kindern dürfte dies der Hauptvorteil gegenüber gebuchten Ausflügen sein.
Möchte man seine Landausflüge individuell planen, so ist natürlich etwas Vorarbeit nötig, die unserer Meinung nach die Vorfreude aber gleichzeitig immens schürt.
10 Tipps für stressfreie individuelle Landausflüge
1. Weniger ist mehr: Anstatt soviel wie möglich in den Tag zu packen, lieber nur ein bis zwei Sehenswürdigkeiten rauspicken und sich diesen mit ausreichend Zeit widmen.
2. Einen Plan „B“ bereit halten: Öffnungszeiten und Eintrittspreise kann man kalkulieren – das Wetter leider nicht. Also ist es besser, sich ein Alternativprogramm zu überlegen, falls die Temperaturen zum Beispiel den geplanten Besuch im Wasserpark nicht zulassen.
3. Mit den Kindern gemeinsam planen: Sightseeing und Museen können durchaus spannend sein, wenn sich Kinder dafür interessieren.
Viele Museen bieten Extra Führungen für Kinder – Infos darüber erhält man über die Homepage des jeweiligen Museums.
Mit spannenden Kinderbüchern passend zum Reiseziel kann man die Kinder schon vorab Zuhause auf die Ziele der Reise und ihre Sehenswürdigkeiten neugierig machen.
4. Kompromisse schließen: Heute gehen wir ins Museum und dafür geht es morgen in den Wasserpark. Mindestens einen Tag auf jeder Reise sollten die Kinder ganz alleine bestimmen dürfen, was gemacht wird. Die Vorfreude auf einen aufregenden Tag in Dubais Wild Wadi Wasserpark oder Teneriffas Siam-Park macht auch jede noch so trockene Moderne Kunst Ausstellung am Tag zuvor gleich viel attraktiver.
5. Nicht zuviel vorausbuchen! Im Netz kann man Hop-on-Hop-off-Bustickets und ähnliches vorab buchen.
Natürlich ist es auch schön, wenn man alles erledigt hat – aber es kann auch immer passieren, dass Häfen aufgrund widriger Wetterverhältnisse und wegen angekündigter Generalstreiks nicht angelaufen werden und dann ist das Geld weg.
Der Vorauskauf von Tickets ist natürlich insbesondere bei stark frequentierten Sehenswürdigkeiten empfehleneswert – hier gibt es oft Zeitfenster-Tickets, die das Schlange stehen ersparen.
6. Die Ausflugsprogramme des Kreuzfahrtanbieters im Auge behalten, um den Besuchermassen aus dem Weg zu gehen. Geht ein organisierter Ausflug beispielsweise vormittags in einen Nationalpark, kann es sinnvoll sein, entweder ganz früh zu starten, bevor dort die ersten Ausflugsbusse eintreffen oder aber in der Mittagszeit, wenn sich die organisierten Ausflügler entweder beim Mittagessen oder auf dem Rückweg befinden.
Die meisten Ausflugsbroschüren sind vorab im Internet downloadbar. Manchmal sind bereits Zeiten und Dauer angeben. Wenn nicht, kann man diese an Bord in Erfahrung bringen.
7. Nicht für jedes Reisziel benötigt man einen teuren Reiseführer – Über den ADAC erhalten auch Nichtmitglieder kostenfrei oder kostengünstig viel Material zu Reiszielen und Landkarten/Städtpläne mit Tipps u.a. auch für Familien.
8. Mietwagen immer mit Stornoversicherung reservieren. Kostet nicht viel, macht aber Sinn: Wenn ein Schiff aufgrund der Wetterlage einen Hafen nicht anlaufen kann, sind maximal je nach Anbieter null Euro bis fünf Euro futsch.
9. Hop-on-Hop-off-Busse nutzen – sie bieten eine gute Möglichkeit, viel zu sehen und auch auf deutscher Sprache per Ausdioguide Erklärungen zu halten und sind gleichzeitig Transportmittel. Gibt es in fast jeder Destination. Einer der größten Anbieter weltweit ist zum Beispiel City-Sightseeing (Tipp: Bustickets aufheben, oft bekommt man mit dem Ticket beim nächsten Kauf eines weiteren Tickets in einem anderen Ort nämlich Rabatt).
10. Wichtig ist vor allem, dass man die „Alle Mann an Bord“-Zeit im Auge behält – sie liegt in aller Regel 30 Minuten vor dem geplanten Ablegen, kann aber auch bis zu 60 Minuten davor betragen. Auf individuelle Ausflügler wartet das Schiff nämlich nicht!