Urlaubsplanung Ferien bei Oma

Wenn Enkel die Ferien bei Oma (und Opa) verbringen, profitieren im Idealfall alle: Mama und Papa freuen sich über kinderlose Tage, während Großeltern und Enkel die Zeit miteinander genießen. Wir erklären, wie Ferien bei Oma allen Beteiligten Spaß machen.

von KidsAway-Redaktion

Seite 2/2 Unternehmungen und Heimweh

Ein Besuch im Freibad gefällt Jung und Alt © Monkey Business - fotolia.com

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Ferienprogramm bei den Großeltern

Ihr kennt das: Ihr wollt mit euren Kindern etwas unternehmen, aber sie haben keine Lust dazu – das kann auch bei Oma und Opa passieren, doch wie sollen diese darauf reagieren? Um dieses Problem zu vermeiden, können Großeltern mit ihren Enkeln vereinbaren, dass abwechselnd Oma und Opa und die Enkelkinder bestimmen, was gemacht wird.

Vorteil: Die gemeinsame Zeit lässt sich so gut gestalten und macht allen Spaß, dann steht nämlich nicht jeden Tag Schwimmbad am Programm, sondern auch einmal eine Wanderung oder ein Spaziergang durch die Stadt.

Natürlich muss man nicht immer etwas außer Haus unternehmen. Auch bei Oma und Opa daheim gibt es viel zu entdecken: Wie wäre es damit, gemeinsam den Dachboden nach alten Schätzen zu durchforsten? Kindern macht es auch Freude, bei der Gartenarbeit zu helfen, einfach den Alltag der Großeltern zu erleben. Oft sind es banale Dinge, die vielleicht anders als zu Hause ablaufen und deshalb interessant sind.

Toll ist auch gemeinsames Pfannkuchen backen oder in Ruhe etwas basteln. Außerdem warten die Spielplätze in der Umgebung darauf, entdeckt zu werden. Vielleicht findet euer Kind auch in der Nachbarschaft von Oma und Opa neue Freunde.

 

TippBesuch in der Bibliothek

Bei Oma und Opa gibt es normalerweise einen viel kleineren Vorrat an Spielzeug und Kinderbüchern. Anstatt das gesamte Kinderzimmer mitzubringen, können Großeltern gemeinsam mit ihren Enkeln der Bibliothek einen Besuch abstatten und sich Bücher ausleihen, die dann zusammen gelesen werden. Auch tolle Spiele warten dort.

 

Besonders spannend ist es, sich bei den Großeltern im Haus oder der Wohnung auf die Spuren nach der Kindheit von Mama oder Papa zu begeben: Das können etwa Erinnerungsstücke, Fotos, Spielzeug, Schulzeugnisse oder Kleidung sein.

Was eure Kinder außerdem bei Ferien bei Oma und Opa lernen werden: Rücksicht auf ältere Menschen zu nehmen – auch wenn eure Eltern noch nicht sehr alt oder noch sehr fit und aktiv sind, ist ihre Belastungsgrenze sicher niedriger als eure. Oma und Opa müssen daher auch auf sich achten: Ein mehrtägiger Aufenthalt der Enkel kann doch auch anstrengend sein – umso wichtiger sind genügend Pausen oder Auszeiten. Keinesfalls sollten sie sich unter Druck setzen, den jugendlichen Animateur spielen zu müssen.

 

Rund um den Ferienblues

Damit Heimweh gar nicht erst aufkommt, könnt ihr euer Kind einfach generell jeden Tag anrufen oder die Großeltern fragen ihr Enkelkind, ob es mit euch telefonieren möchte, um zu erzählen, was es gemacht hat. Manchmal nützt aber selbst das nichts und der Ferienblues macht sich breit – Oma und Opa sollten sich dann auf keinen Fall Vorwürfe machen oder beleidigt sein, schließlich heißt Heimweh nicht, dass das Enkelkind seine Großeltern nicht liebt oder sich unwohl fühlt, es ist vielmehr ganz normal, dass Kinder Mama und Papa vermissen. Großeltern sollten die Gefühle ihrer Enkelkinder zwar ernstnehmen, aber keine große Sache draus machen.

Wichtig sind nun die passenden Trösterchen: Das können die Lieblingsdecke oder -kuscheltier sein. Hilfreich bei Trennungsschmerz ist auch ein Album mit Fotos von Mama und Papa und gut tut das Lieblingsessen oder eine besondere Aktivität – ein Besuch im Zoo kann Ablenkung bringen.

 

TippGeheimtipp gegen den Ferienblues

Besonders lindernd sind höchstwirkame Heimwehtropfen aus einer entsprechenden gekennzeichneten Medizinflasche, von Oma verabreicht. Meist geht das Heimweh aber ohnehin so schnell vorbei, wie es gekommen ist.

 

Ich packe meinen Koffer …

Je älter euer Kind ist, umso mehr könnt ihr es am Kofferpacken für die Ferien bei Oma beteiligen und fragen, was es selbst unbedingt mitnehmen möchte. Besonders wichtig sind:

  • Medikamente inkl. Anleitung für die Einnahme
  • Krankenversicherungskarte
  • Personalausweis oder Reisepass
  • Zettel mit Telefon- und Handynummern, unter denen ihr jederzeit erreichbar seid
  • genügend Spielzeug
  • Lieblingskuscheltier(e)
  • Kleidung für diverse Anlässe (Matschhose genauso wie schönere Kleidung für den Stadtspaziergang)
  • Fotoalbum mit Bildern von euch
  • Windeln und Spezialnahrung, falls notwendig
  • Vollmacht für die Großeltern

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