GastbeitragMit Schreibaby in den Urlaub?!
Wieso überhaupt mit einem Schreibaby verreisen? Jana und ihr Mann hatten den Urlaub geplant, bevor sich herausstellte, dass auch ihre zweite Tochter ein "Schreikind" war. In diesem Gastbeitrag teilt sie ihre Reise-Erfahrungen als "Schreikind-Mutter".
von Gastautor
Schreibabys sind eine Herausforderung, vor allem im Urlaub
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Es dauerte seine Zeit, bis ich das akzeptieren konnte, mich nicht mehr in Selbstvorwürfen suhlte und nach Lösungen für mich und Michelle suchte. Nach und nach fand ich Hilfestellungen, die sich positiv auf das Wohlbefinden meiner Kleinen auswirkten.
Vor knapp einem Jahr bekam ich meine zweite Tochter und schnell stellte sich heraus, dass auch sie eher sensibel ist, schnell ängstlich reagiert und leider häufig ohne offensichtlichen Grund lange Schreianfälle bekam. Noch heute, mit fast zehn Monaten, lässt sie sich schwer beruhigen.
Durch meine Erfahrungen bin ich allerdings jetzt um einiges entspannter, das wirkt sich auch auf meine jüngere Tochter aus. Sie ist deutlich ruhiger, als meine ältere es damals war. Daher weiß ich, wie wichtig es ist, richtig an das Thema Schreibaby heranzugehen. Ich möchte meine Erkenntnisse und Erfahrungen mit euch teilen und euch und eurem Baby möglichst viel Stress ersparen.
Klar: Was bei meinen Mädchen geholfen hat, muss nicht zwingend für alle Schreikinder zutreffen. Ich denke aber, einen Versuch könnte es wert sein!
Der Anfang: eine Katastrophe
Eltern von mehr als einem Kind wissen: Selbst bei bester Arbeitsteilung kann man nie beiden Kindern gleichzeitig voll gerecht werden. Erst recht nicht, wenn man so einen kleinen süßen Schreihals in der Familie hat wie unsere Lena. Nachdem Michelle monatelang wegen ihrer kleinen Schwester zurückstecken musste, wollten wir ihr den Wunsch nach Ostsee-Urlaub unbedingt erfüllen und es zumindest versuchen. Ueckermünde ist ja nur knapp zwei Autostunden von Berlin entfernt.
Schon die Fahrt war eine echte Nerven-Zerreißprobe. Ich hatte gehofft, dass Lena irgendwann einschlafen würde. Sie schrie aber pausenlos in ihrem Autositz. Wir machten fast mehr Pausen, als wir fuhren. Ich hatte am Ende einen lahmen Arm, weil ich dauernd zum Beruhigen die Teeflasche hielt.
Endlich in Ueckermünde angekommen, wechselten wir uns ab. Einer trug Lena herum, der andere packte aus. Michelle hatte zum Glück genug Neues zu entdecken und war vollauf beschäftigt. Die nächsten Tage fielen ähnlich aus. Dennoch war der Kurzurlaub schön und wir waren am Ende um einige Erfahrungen reicher.
Genau diese Erfahrungen möchte ich an euch weitergeben, damit ihr für euren Urlaub mit Schreikind vorab einige hilfreiche Tipps im Gepäck habt.
Seite 1/4vorÜbersicht zu diesem Artikel
- Seite 1: Mit Schreibaby in den Urlaub?!
- Seite 2: Vorüberlegungen zum Urlaub mit Schreibaby
- Seite 3: Tipps für die Nacht
- Seite 4: Schreikind-Tipps für Urlaubsaktivitäten