Checklisten, Packlisten, VollmachtenUrlaubs-PacklisteDie KidsAway-Checkliste für den Familienurlaub im Ferienhaus

Der Sommer steht vor der Tür und viele Familien fangen bald mit dem Packen an. Wenn eure Reise in eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus führt, könnt ihr unsere praktische Packliste gebrauchen.

Teil 7 von 8 der Serie Checklisten, Packlisten, Vollmachten

von KidsAway-Redaktion

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Viel Spaß bei eurem Familienurlaub im Ferienhaus! © Hetizia - Fotolia.com

Viel Spaß bei eurem Familienurlaub im Ferienhaus!

© Hetizia - Fotolia.com

Für den Urlaub in einem Ferienhaus braucht ihr nicht viel, denn der größte Teil der Ausstattung ist hoffentlich schon da – worauf ihr bei der Wahl eurer Unterkunft achten solltet, haben wir in diesem Ratgeber zum Urlaub im Ferienhaus zusammengefasst.

Damit ihr auch vom Rest nichts vergesst, haben wir eine praktische Packliste zusammengestellt.

 

Packliste für den Ferienhaus-Urlaub mit Kindern

Reisedokumente

  • Buchungsbestätigung/Mietvertrag für eure Ferienwohnung bzw. das Ferienhaus
  • Anfahrtsbeschreibung zum Objekt; wenn der Vermieter euch keine bereitstellt, könnt ihr bei Google Maps eine Routenbeschreibung erstellen und ausdrucken
  • Telefonnummer der Vermieter und der Agentur – falls ihr bei der Anfahrt im Stau steckenbleibt und voraussichtlich zu spät ankommen werdet, kontaktiert möglichst zeitnah den Vermieter, damit der nicht umsonst warten muss. Wenn es sehr viel später wird, solltet ihr um einen neuen Termin für die Schlüsselübergabe bitten.
  • Navi, Smartphone mit Navi-App oder Autoatlas – moderne Technik ist gut, aber ein klassischer Autoatlas ist ein gutes Back-up, wenn sie versagt.
  • Reisepässe (für Reisen ins Ausland) und Führerscheine für jeden Erwachsenen
  • Impfpässe und Krankenversicherungskarten sollten bei Reisen mit Kindern immer dabei sein.
  • Im Ausland braucht ihr unbedingt eine Auslandskrankenversicherung; nehmt die Versicherungspolice und eine Kontaktnummer mit.

 

Technik

  • Radio, MP3-Player oder Smartphone mit Boxen sind sowohl auf der Hinfahrt als auch im Haus praktisch, wenn dort keine entsprechende Ausstattung wartet.
  • Ein Laptop oder Tablet (für Kinder) dient der Unterhaltung eurer Kinderschar und beschert euch Eltern die ersehnte Ruhe!
  • Ein portabler DVD-Player lässt sich für lange Autofahrten gut einsetzen und ist auch an Regentagen eine große Hilfe; selbst wenn ein Fernseher im Haus ist, eignet sich das Programm ja nicht immer für Kinder.
  • Eine Kamera (ggf. wasserdicht und für Kinder geeignet) ist wohl in jedem Urlaub selbstverständlich.
  • Erkundigt euch, ob im Ausland eventuell Adapter für eure Gerätestecker nötig sind, und vergesst die Ladekabel und -stationen nicht!

 

Küchenausstattung

Der große Vorteil am Urlaub im Ferienhaus ist, dass alles Nötige bereits vorhanden ist. Trotzdem gibt es immer ein paar Dinge und Haushaltsgeräte, die ihr selbst dabei haben solltet; nicht immer sind sie in der angebotenen Grundausstattung enthalten und selbst wenn, sind sie oft alt oder beschädigt.

  • Ein Brotmesser und mindestens ein scharfes Messer solltet ihr einpacken, wenn ihr selbst kochen wollt – gute, scharfe Messer gibt es eigentlich nie in Ferienwohnungen.
  • Küchentücher, Schwamm und Geschirrhandtücher benötigt ihr unter Umständen ebenfalls.
  • Korkenzieher, Dosenöffner und Schere finden sich nie im Besteckkasten, wenn man sie sucht, dabei sind diese Geräte enorm wichtig – also besser selbst mitbringen.
  • Spülmittel und Küchenreiniger sind ein klassisches Mitbringsel – wenn ihr abreist, lasst die Flaschen einfach stehen.
  • Haushaltspapier ist immer gut im Alltag mit Kindern und natürlich auch im Urlaub.
  • Filtertüten und Kaffee solltet ihr auf jeden Fall einpacken, wenn ihr Wert auf guten Kaffee legt; Enthusiasten und Filterkaffee-Verächter packen auch noch die Espressokanne ein.
  • Anders als eine Kaffeemaschine ist ein Wasserkocher nicht selbstverständlich; eventuell braucht ihr auch eine Teekanne mit Teesieb.
  • Nudeln und Tomatensauce oder Ähnliches sind die Notfall-Ausstattung für die schnelle Küche am ersten Abend im Quartier; alles Weitere könnt ihr frisch vor Ort kaufen. Kommt ihr samstags an, solltet ihr besser einen Essenvorrat für zwei Tage einplanen, weil sonntags nicht überall ein Lebensmittelgeschäft zu finden ist.
  • Getränke für den ersten Abend benötigt ihr natürlich auch.
  • Müsli und Milch oder was auch immer ihr gern mögt, sollten für das erste Frühstück in der Ferien-Unterkunft ebenfalls von zu Hause mitgebracht werden.
  • Gewürze, Essig und Öl sind mitunter in der Ferienwohnung vorhanden, oft aber schon alt oder von minderer Qualität. Wenn ihr Wert darauf legt, bringt diese Grundausstattung besser selbst mit.
  • Müllsäcke und Klebeband werden immer benötigt.
  • Alufolie ist ein Tausendsassa nicht nur in der Küche; eine Rolle davon muss ins Gepäck.
  • Geschirrspültabs benötigt ihr natürlich nur, wenn in eurer Unterkunft eine Spülmaschine vorhanden ist.
  • Dasselbe gilt für Waschmittel, wenn eine Waschmaschine vorhanden ist; verlasst euch nicht auf übrig gebliebene Restbestände und nehmt lieber ein wenig von eurem gewohnten Waschmittel mit.
  • Wäscheklammern sind in ganz neuen Ferienwohnung oft da, gehen aber schnell verloren und fehlen dann schnell.

 

Ausstattung für Baby und Kind

Auch sehr umfangreich ausgestattete Ferienhäuser haben selten eine komplette Baby- oder Kleinkindausrüstung parat. Erkundigt euch vorher genau, was vorhanden ist.

  • Kindergeschirr und -besteck nimmt wenig Platz im Gepäck weg, erleichtert euch die Mahlzeiten und gibt eurem Kind ein Stück Vertrautheit in der Fremde.
  • Wenn er nicht vorgehalten wird, solltet ihr einen leichten Kinderhochstuhl für den Esstisch mitbringen. Sehr platzsparend sind Sitzhilfen, die an normalen Stühlen befestigt werden; der Munchkin ist ein aufblasbares Kissen mit Gurten, der Totseat Mobiseat besteht quasi nur aus einem Stück Stoff – sehr clever!
  • Krabbelkinder und Laufanfänger sind ständig in Gefahr, sich zu verletzen – bietet eure Unterkunft nicht von sich aus eine kindersichere Einrichtung, nehmt lieber ein paar Steckdosensicherungen und Kantenschutz-Gummis mit.
  • Flaschenbabys brauchen natürlich ihre Ausrüstung an Milchpulver, Gläschen, Fläschchen und Saugern; zum Abkochen und Desinfizieren genügt ein normaler Wassertopf, den sperrigen Sterilisierer müsst ihr nicht mitnehmen.
  • Einen Flaschenwärmer für die Nacht benötigt ihr dann sicher ebenfalls; alternativ tut es aber auch eine Thermoskanne mit heißem Wasser.
  • Flaschenbürsten sind vielleicht im Ferienhaus vorhanden, aber für die hygienische Reinigung eures Babygeschirrs solltet ihr besser eure eigene Bürste mitbringen.
  • Wenn ihr ältere Babys dabei habt, könnt ihr die vertraute Gläschennahrung auf Vorrat mitnehmen; platz- und geldsparender ist ein Pürierstab, mit dem ihr das Gemüse oder einen Teil eures Familien-Essens in Babybrei-Form bringt (natürlich nur, wenn euer Baby damit zurechtkommt – keine Experimente im Urlaub!).
  • Ein Vorrat an Windeln ist ebenfalls unerlässlich; bei längeren Urlauben müsst ihr allerdings sowieso irgendwann die lokale Marke nachkaufen. Hebt eure eigenen, hochwertigen Windeln dann am besten für die Nacht und für lange Ausflüge auf, bei denen nichts auslaufen sollte; an vielen Reisezielen sind leider nur minderwertige Windeln zu bekommen. Alternativ könnt ihr, wenn eine Waschmaschine vorhanden ist, natürlich wie zu Hause Stoffwindeln verwenden.
  • Eine wasserdichte Matratzenauflage unter jedem Kind schont die Betten und eure Nerven; auch Kindergartenkindern passiert in ungewohnter Umgebung mal ein nächtliches Malheur oder die Trinkflasche kippt nachts um …
  • Wenn es eine Urlaubsform gibt, für die sich das Babyfon eignet, dann ist es das Ferienhaus; so könnt ihr gemütlich auf der Terrasse oder im Wohnzimmer sitzen, während die Kinder schlafen. Statt einem Extragerät könnt ihr übrigens auch zwei Smartphones mit einer Babyfon-App verwenden.
  • Ein Nachtlicht ist eine gute Idee für Kinder, die Angst in unbekannten, dunklen Zimmern haben (also für alle).
  • Steht keines in der Unterkunft bereit, braucht ihr ein Reisebett für euer Baby – Tipps zur Wahl geeigneter Reisebetten haben wir in diesem Beitrag gesammelt.
  • Gerade im Sommer ist für kleine Kinder ein Mückennetz zu empfehlen, das ihr nachts über das Reisebett und (für den Mittagsschlaf zwischendurch) über den Kinderwagen spannen könnt.
  • Je nach dem Alter eures Kindes und persönlichem Geschmack könnt ihr euren Kinderwagen, einen leichten Buggy oder eine Kindertrage mitnehmen; denkt bei der Entscheidung daran, was ihr unternehmen wollt und wie viel Abstellraum eure Ferienwohnung bietet.
  • Fahrt ihr ans Meer oder an einen See, benötigt ihr eventuell Schwimmflügel, ganz sicher aber Sandspielzeug. Auch wenn ein Pool zu eurer Unterkunft gehört, sind Schwimmhilfen Pflicht für alle Kinder, die das Seepferdchen noch nicht haben.
  • Für den Aufenthalt in der Unterkunft braucht ihr Hausschuhe oder Anti-Rutsch-Socken für die Kinder (und für euch).
  • Für Spielzeug ist im Ferienhaus-Urlaub eine Menge Platz – eine Kiste voll ist durchaus erlaubt. Genug Lesefutter muss natürlich ebenfalls mit.

 

Zimmerausstattung

  • Eine Stumpenkerze ist Vorschrift für den romantischen Abend auf der Terrasse – Kerzen mit Citronella-Duft vertreiben nebenbei auch noch die lästigen Mücken.
  • Seid ihr sehr empfindlich oder reist ihr in Gegenden, in denen Mücken gefährliche Krankheiten übertragen, macht sich ein Moskitonetz bezahlt; für große Familienbetten eignen sich Kastennetze am besten, für deren Befestigung vier Haken und eventuell Schnur nötig sind. Moskitonetze, die ihr in der Unterkunft vorfindet, sind häufig schon älter und können kleine Löcher haben – mehr brauchen die fiesen Moskitos nicht, um euch zu quälen…
  • Oft sind sie vorhanden, fast immer aber bezahlt ihr einen Aufpreis, wenn ihr eure Bettwäsche und Handtücher nicht selbst mitbringt. Wollt ihr ins Freibad oder an den Strand, solltet ihr dafür sowieso eure eigenen Handtücher nehmen.
  • Eine Rolle Toilettenpapier ist immer gut; selbst wenn die Ferienwohnung damit ausgestattet ist, könnt ihr sie für Notfälle auf der Anreise brauchen.

 

Kleidung

Was ihr für Kleidung benötigt, hängt natürlich von eurem Reiseziel, der Reisezeit und den Unternehmungen ab, die ihr mit euren Kindern geplant habt. Die folgende Grundausstattung solltet ihr also entsprechend ergänzen:

  • vier Sätze Kleidung pro Person: Shirts, Hosen/Rock, Strümpfe
  • ein Satz Schlafsachen pro Person
  • Wechselwäsche für maximal eine Woche
  • bequeme Hauskleidung
  • Badesachen
  • Halstücher
  • Sonnenhüte
  • eventuell Bademäntel
  • warme Regenjacke oder winddichte Jacke (Softshell) mit Fleecejacke
  • Sandalen, Turnschuhe oder Wanderschuhe
  • Hausschuhe, Clogs oder Flipflops als Gartenschuhe
  • Regensachen, Matschhosen und Gummistiefel sind ebenfalls Standardausrüstung für jeden Urlaub, bei dem das geringste Regenrisiko besteht. Eltern können sich einen kleinen Schirm einpacken.

 

Praktische Helfer

Die ach so wichtigen Kleinigkeiten, die häufig vergessen werden, machen oft den Unterschied.

  • Den Kulturbeutel mit Inhalt dürft ihr auf keinen Fall vergessen. Er sollte auch Nagelschere und -feile beinhalten.
  • Zur Grundausstattung jeder Reise gehört auch die Reiseapotheke und das Verbandszeug.
  • Ein Fön ist oft im Quartier vorhanden; nehmt aber besser euren eigenen mit, wenn ihr auf Leistungsstärke oder besondere Aufsätze nicht verzichten wollt.
  • Für Stromausfälle und nächtliche Wanderungen ist eine Taschenlampe unverzichtbar.
  • Einen Wecker braucht ihr zum Beispiel, wenn ihr Ausflüge mit festen Eintrittszeiten machen wollt (oder die Abreise nicht verschlafen dürft).
  • Nähzeug für kleinere Reparaturen an der Garderobe braucht man nie – es sei denn, man hat keines dabei.
  • Gesellschaftsspiele für die ganze Familie, je nach dem Alter der Kinder und euren Vorlieben, braucht ihr spätestens, wenn es regnet.
  • Stifte und ein Notizbuch oder ein Schreibblock sind bei vielen Gelegenheiten praktisch.
  • Für Ausflüge und Wanderungen braucht ihr ein mittelgroßes Daypack (oder zwei).
  • Eine Strandmuschel oder ein Sonnenschirm machen sich auch im Garten der Ferienwohnung gut.
  • Viele Unterkünfte in Badeorten stellen einen Bollerwagen für den Transport von Strandausrüstung und kleinen Kindern zur Verfügung; ist das nicht der Fall und habt ihr viel zu schleppen, solltet ihr eventuell einen (faltbaren!) Bollerwagen mitbringen.

Fehlt etwas auf der Liste? Was nehmt ihr mit, wenn ihr Urlaub im Ferienhaus macht?

 


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Kommentar als Gast schreibenKommentare (4)

  • Die Liste ist toll! 🙂
    Mir fehlte allerdings noch eine Krabbeldecke und evtl ein Spielbogen. Kann man ja noch mit aufnehmen.

    Liebe Grüße und vielen Dank!
    Nina

    Antworten | 24. Juni 2018
  • Liebe Jenny,
    Vielen Dank für Deine Antwort. Klar ist Alufolie sehr praktisch. Ich persönlich würde darauf allerdings zu Gunsten des Umweltschutzes verzichten. Aber das ist natürlich eine ganz persönliche Entscheidung. Und natürlich würde ich mich nicht beim Vermieter beschweren, sondern lieber freundlich nachfragen 😉 Was mir noch eingefallen ist und was bei uns auf fast jeder Reise dabei ist ist ein ganz grosses Tuch (z.B. ein altes Bettlaken). Egal ob als Picknickdecke, Schattenspender oder Strandtuch verwendet ist das immer praktisch.

    Antworten | 11. Juli 2014
  • Komischich war noch nie in einem Fereinhaus, in dem Korkenzieher, Dosenöffner und Schere nicht vorhanden war. Würde dies fehlen würde ich es allerdings beim Vermieter melden, statt den ganzen Hausstand mitzuschleppen. Wir haben immer 1-2 Lunchboxen dabei. da kann man sich die wenig umweltfreundliche Alufolie sparen und für unterwegs sind die auch sehr praktisch. Sonnencreme nicht vergessen! Die ist in anderen Ländern häufig sehr teuer!

    Antworten | 9. Juli 2014
    • Liebe Ellen, Lunchboxen können wir tatsächlich noch mit auf die Liste setzen, danke!
      Natürlich ist unsere Packliste eher umfangreich und zielt darauf an, nichts zu vergessen. Wir gehen nach dem Motto „Better safe than sorry“ vor und überlassen es unseren Lesern, ob sie das alles mitnehmen wollen.
      Die Alufolie lässt sich für viel mehr verwenden als nur für Lunch-Verpackung. Viele Eltern decken damit zum Beispiel notfallmäßig Fenster ohne Verdunkelung ab, damit ihre Kinder besser einschlafen. Korkenzieher und Dosenöffner nehmen nun wirklich nicht viel Platz weg und es ist sehr ärgerlich, wenn man sie braucht und nicht findet. Eine Beschwerde beim Vermieter ist dann sicherlich angebracht, aber in dem Moment, wo man einfach die Dose mit Tomaten öffnen will, die man fürs Abendessen braucht, bringt sie wenig.

      Antworten | 10. Juli 2014

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