Fliegen mit KindernÜbernachten am Flughafen – Überlebenstricks für Familien
Manchmal geht es nicht anders, und Familien müssen am Flughafen schlafen. Wo ihr die besten und sichersten Schlafplätze findet, wie ihr die Nacht einigermaßen bequem übersteht und was ihr von erfahrenen Vielfliegern lernen könnt!
von KidsAway-Redaktion
Ob Airline-Streiks, Aschewolken isländischer Vulkane oder ganz einfach eine ungünstige Flugverbindung – es gibt viele Gründe, warum ihr euch mit eurer Familie plötzlich gestrandet an einem Flughafen fern der Heimat wiederfinden könnt und dort mehrere Stunden oder eine ganze Nacht herumbringen müsst. Sind Hotels in Flughafennähe ausgebucht oder zu teuer, oder würde sich das Geld für nur ein paar Stunden nicht lohnen, heißt es dann eben manchmal: Wir schlafen am besten gleich am Flughafen. Habt ihr schon mal mit eurer Familie eine Nacht am Flughafen verbracht? Erzählt doch mal!
Wo sind die besten Schlafplätze am Flughafen für Familien?
Wir alle kennen die Bilder der Reisenden, die während eines Schneesturms oder bei einem Streik in Massen auf dem Boden der Terminals schlafen. Die einen hängen schief und krumm auf harten Stühlen, während andere offenbar besser vorbereitet sind, mit Schlafmaske und Schlafsack. Vorbereitung ist denn auch das A und O für eine Übernachtung am Flughafen! Das solltet ihr dabeihaben, wenn ihr plant, mehr als ein paar Stunden am Flughafen zu verbringen und dort zu schlafen:
- dünne Isomatten oder Pool-Luftmatratzen für die Kinder
- leichte, warme Decken (notfalls tut es auch ein multifunktionaler Sarong oder ein Handtuch) oder Schlafsäcke
- Schlafmasken (denn das Licht dimmt hier niemand) oder wenigstens Sonnenbrillen
- Ohrstöpsel (auch die Lautstärke am Flughafen ist nicht auf Schlafgäste eingestellt)
- ein Kofferschloss oder besser ein Safety-Net für euer Gepäck
- kleine Kopfkissen – platzsparender ist es, ein T-Shirt als Hülle um ein paar weiche Pullover oder Handtücher zu wickeln
- warme Jacken und Hosen, auch im Hochsommer – Flughäfen werden oft eiskalt heruntergekühlt
- gefüllte Trinkflaschen
- reichlich Snacks
- Unterhaltung – kleine Spiele, elektronische Gadgets, Kuscheltiere, Bücher zum Vorlesen
- Desinfektionstücher oder -spray
Gerade in der Urlaubssaison, und vor allem natürlich bei unerwarteten Ereignissen, die den Flugverkehr lahmlegen, kann es am Flughafen aussehen wie in einer Turnhalle bei einer Jugendfreizeit. Um für euch alle einen möglichst guten Schlafplatz zu finden, heißt es also: rechtzeitig ankommen und Plätze besetzen! Kriterien, die einen guten Schlafplatz ausmachen, sind vielfältig. Neben der Sauberkeit des Bodens und der Bequemlichkeit der Bänke, Sessel oder des Teppichs solltet ihr auch bedenken, wie oft und laut ihr die Durchsagen des Flugverkehrs hört, wie viele Leute direkt an euch vorbeilaufen (die Toiletten sind diesbezüglich eine schlechte Wahl), wie kalt es ist usw. Schlaft ihr auf normalen Sitzbänken oder auf dem Boden im Durchgangsbereich, ist es außerdem sehr wahrscheinlich, dass euch der Reinigungsdienst oder das Sicherheitspersonal bei ihrer ersten Runde unsanft wecken. Nutzt euren Vorteil als Familie und lasst die Kinder plus einen Erwachsenen eure Wunsch-Plätze besetzen, während der andere nach noch besseren Plätzen sucht oder sich um euren Weiterflug kümmert. Keine Scham – wenn die Kinder müde sind und schlafen wollen, werdet ihr froh sein, eure Bank oder die ruhige Ecke mit dem Teppich verteidigt zu haben.
Seite 1/4vorÜbersicht zu diesem Artikel
- Seite 1: Übernachten am Flughafen – Überlebenstricks für Familien
- Seite 2: So übernachtet ihr clever am Flughafen
- Seite 3: Die Top Ten der Flughäfen zum Übernachten
- Seite 4: Wichtige Sicherheitstipps für Familien am Flughafen
Wer damit rechnen muss, dass er auf einem Flughafen strandet oder auch wer nur auf Nummer sicher gehen will, dem empfehle ich die Mitnahme eines Pop-up-Babyzeltes im Handgepäck. Es ist ganz leicht und wird meist als Handgepäckstück akzeptiert. Und wenn es dann hart auf hart kommt, dann kann man es auf dem Flughafen mit einem leichten Handgriff aufpoppen und kann dem Baby einen geschützten, ihm vertrauten Schlafbereich bieten. Und am Urlaubsort hat man dann auch gleich ein vertrautes Babybett dabei!