Reiserecht beim FliegenFlug annulliert, verspätet oder verpasst – was tun?

Eine Flugreise ist für Eltern und Kinder schon an sich aufregend. Noch mehr Aufregung gibt es aber, wenn etwas nicht klappt. Was ihr tun könnt und was ihr fordern dürft, wenn euer Flieger in den Urlaub gestrichen wird, Verspätung hat oder ihr ihn verpasst.

von KidsAway-Redaktion

Seite 3/3 Wie ihr die Wartezeit mit Kindern totschlagt

Tipps zum Warten mit Babys und kleinen Kindern

Je kleiner das Kind, desto länger wird die Wartezeit © JackF - Fotolia.com

Je kleiner das Kind, desto länger wird die Wartezeit

© JackF - Fotolia.com

Euer Flug ist weg und ihr müsst in der Wartehalle ausharren, bis Plätze im nächsten Flieger frei werden – oder die Airline euch ein Hotel anbietet. Mit kleinen Kindern kann so eine Wartezeit, deren Ende nicht absehbar ist, schnell eine nervenzehrende Angelegenheit werden.

Hier sind ein paar Tipps, um die Wartezeit erträglich zu gestalten:

  • Bewegung: eine Spielzone, einen Indoorspielplatz oder auch nur eine freie Fläche suchen und die Kinder herumrennen oder spielen lassen
  • das Terminal erforschen: einfach mit offenen Augen herumspazieren, Kinder finden immer etwas Interessantes. Wenn ein Elternteil sich opfert, kann der andere auf das Gepäck aufpassen.
  • Aussichtsterrasse oder Panoramafenster nutzen und Wimmelbuch-in-echt spielen
  • die Gelegenheit nutzen: einen Besuch im sonst verpönten Fastfood-Restaurant machen, gaaanz lange am Waschbecken spielen, im Souvenirshop jedes Spielzeug anschauen und jedes Bilderbuch durchblättern, Mamas Haare zu zehn Zöpfen flechten…
  • Fotos machen: Den Fotoapparat habt ihr sowieso dabei, warum ihn nicht nutzen? Macht eine Serie mit euren besten Grimassen, schickt die Kinder auf Fotosafari (wer knipst die meisten Stewardessen?) oder sammelt skurrile Motive. So habt ihr auch noch eine lustige Erinnerung an die Wartezeit.
  • Kunsthandwerk: größere Kinder üben gern stundenlang Jojo oder Jonglieren, flechten Freundschaftsbänder oder spielen Abnehmen; hier können Eltern noch etwas lernen!

Glück hat, wer sich nicht auf das Entertainment-Angebot an Bord verlässt und ein Abspielgerät für DVDs oder Dateien dabei hat. Mit Laptop, Tablet oder Smartphone beschäftigen sich Kinder erfahrungsgemäß sehr gern und ausdauernd.

Tipp: Auf vielen Flughäfen gibt es WiFi-Zonen, in denen man sich kostenlos ins Internet einwählen kann. Wer nicht schon entsprechend ausgestattet ist, der kann sich hier schnell ein paar Spiele-Apps oder ein Hörbuch für Kinder herunterladen.

Bei ausgefallenen Flügen ist es sehr wahrscheinlich, dass ihr nicht die einzigen Betroffenen seid. Haltet nach Familien Ausschau, die sich in der gleichen Lage wie ihr befinden und Zeit totschlagen müssen; idealerweise solche mit Kindern im ähnlichen Alter. Mädchen im Alter von etwa zehn Jahren empfehlen sich, wenn ihr Babys oder Kleinkinder dabei habt – die spielen leidenschaftlich gern Babysitter.

Als letzte Möglichkeit könnt ihr natürlich das Spielzeug aus eurem Handgepäck herauskramen. Dabei muss euch aber bewusst sein, dass während des (hoffentlich bald startenden) Fluges dann kein neues, interessantes Spielzeug mehr auf Lager sein wird. Ob ein nörgelndes Kind am Flughafen oder eines an Bord schlimmer ist, müsst ihr selbst entscheiden 😉


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Kommentar als Gast schreibenKommentar (1)

  • Karl Schafranek

    Das passiert mir gerade eben. Ich sitze in Madrid am Flughafen seit gestern Abend fest. Abflug sollte heute morgen gegen 8 h sein. Dan hieß es, Flugzeug defekt! Kann passieren, doch leider hat man bei der Norwegian Air große Probleme, einen Ersatzflieger zu bekommen. Evtl. können wir um 22 h fliegen, ist aber noch nicht sicher. Das heißt, wenn es klappt, bin ich um 4 h morgens in HEL, habe aber keinen Anschluß um nach Hause zu kommen. Also quasi noch eine Nacht um die Ohren hauen. Mit denen fliege ich garantiert nicht mehr, lieber zahle ich einen höheren Preis.

    Antworten | 11. September 2015

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