Radtouren für FamilienFahrradtour mit Baby und Kind – die wichtigsten Tipps und Checklisten

Außer dem Hochsommer und dem eisigsten Winter ist eigentlich jede Jahreszeit ideal für eine Fahrradtour mit Kindern. Die wichtigsten Dinge, die ihr vor eurer ersten Radtour mit Kindern wissen solltet, verrät euch Velo-Experte Patrick aus der Schweiz. Gute Fahrt!

von KidsAway-Redaktion

Seite 2/4 Die erste Radtour mit Kind

 

Die erste Tour: Worauf achten bei der Vorbereitung?

Fahrradfahren will geübt sein! © Delphimages - Fotolia.com

Fahrradfahren will geübt sein!

© Delphimages - Fotolia.com

Das Wichtigste bei eurer ersten Fahrradtour ist, dass sie eurem Kind Spaß macht. Nur so habt ihr überhaupt eine Chance auf eine zweite Tour! Setzt also alles daran, dass eure erste Tour weder langweilig noch zu anstrengend ist und beginnt grundsätzlich immer mit einer möglichst kurzen Strecke.

Dass ihr nur bei schönem Wetter losfahren solltet, ist klar. Achtung, Anfängerfehler: Dazu zählen auch die Windstärke und Windrichtung.

Radtouren bei steifer Brise von vorn machen keinen Spaß!

Wenn ihr sehr unsicher seid, dann lasst euch doch von einer radtouren-erfahrenen Familie oder von einem Freund begleiten. Dann könnt ihr euch die Aufgaben des Strecke-Findens, Kind-Motivierens und Strampelns wenigstens teilen.

 

Diese Ausrüstung braucht ihr

Ebenso wichtig wie die Wahl der Strecke ist die Ausrüstung: Fahrräder und Anhänger müssen tipp topp in Schuss sein, die Reifen aufgepumpt und die Werkzeugtaschen aufgefüllt. Kontrolliert vor allem die Bremsen regelmäßig; auf mehrtägigen Strecken jeden Tag aufs neue!

Nicht nur das „Equipment“ muss stimmen; auch die leibliche Versorgung ist wichtig.

Mindestens zwei Liter Wasser, Tee oder verdünnter Fruchtsaft pro Radler müssen ebenfalls mit und natürlich etwas zu essen – auch, wenn ihr eine Rast mit Einkehr plant, solltet ihr mit Notproviant für eine Heißhungerattacke versehen sein. (Als schnelle Energielieferanten eignen sich Kekse, Müsliriegel und Studentenfutter übrigens am besten.)

Das Ganze gehört nicht in einen Rucksack – mit dem werdet ihr schnell ins Schwitzen geraten und außerdem erhöht er den Schwerpunkt –, sondern in eine (wasserfeste) Gepäcktasche. Ob die am Vorderrad oder am Hinterrad befestigt wird, ist beim geringen Packgewicht einer Tagestour eigentlich unerheblich. Auch Vorschulkinder können schon eine kleine Packtasche mit der Regenjacke und einer Proviantdose selbst befördern.

 

Was trägt man auf einer Fahrradtour?

Enorm wichtig ist zuallererst eine Kopfbedeckung, und zwar in Form eines Helms – bitte denkt an eure Gesundheit und dann erst an modische Aspekte. Nicht umsonst ist der Fahrradhelm in vielen Ländern bereits Pflicht. Ein Helm schützt außerdem nicht nur vor Kopfverletzungen, sondern auch vor Sonne und (leichtem) Regen.

Beim Fahrradfahren wird der Körper anders beansprucht als beim Wandern. Beim Treten geratet ihr schnell ins Schwitzen; zieht also nicht zu viel an und lieber mehrere dünne Schichten übereinander. Atmungsaktive Materialien, die Schweiß durchlassen, aber eure Körperwärme drinnen halten, sind enorm angenehm.

Packt auf jeden Fall dünne Regenjacken (eventuell auch Regenhosen, die schützen ebenso vor Kälte) und Ersatzkleidung ein; ein Wetterumschwung kann schnell kommen und nichts macht schlechtere Laune als Fahrradfahren in nassen Klamotten.

Tipp: Im Sommer trägt man am besten kurze Hosen; werden diese bei einem Regenguss nass, trocknen sie schneller als lange Hosen.

Eure Schuhe dürfen leicht und luftig sein; die Füße braucht man beim Fahrradfahren eher weniger. Wollt ihr eine längere Strecke zurücklegen, können Fahrradhandschuhe eine gute Idee sein; sie sind an den Handflächen speziell gepolstert und schützen die Hände vor der ungewohnten Belastung des nach vorn gebeugten Sitzens.

Habt ihr Kinder, die noch „schnullern“, solltet ihr dieses lebenswichtige Utensil mittels einer Schnullerkette an der Kleidung des Kindes befestigen.

Nichts wird beim Fahrradfahren so oft verloren wie Schnuller.

 

Packliste Radtour

  • Wechselkleidung für die Kinder
  • Wenn nötig: Ersatzwindeln
  • Wenn nötig: Ersatzschnuller
  • Spielzeug und Beschäftigung für den Anhänger und für die Pausen
  • Flickzeug und Ersatzschläuche für alle Räder und den Anhänger
  • Handy mit vollem Akku
  • GPS-Gerät und/oder Karte
  • Warme und regenfeste Kleidung
  • Proviant und genügend Getränke
  • Notversorgung (Traubenzucker, Studentenfutter, Müsliriegel)
  • Erste-Hilfe-Set

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