Baby-KüchentippsBabybrei auf Reisen – was ihr wissen müsst
Babys brauchen auf Reisen nicht viel - aber ihren gewohnten Brei wollen sie wie zu Hause gern essen. Ob Gläschennahrung oder selbstgekocht, wir haben Tipps rund um Babys leibliches Wohl gesammelt.
von KidsAway-Redaktion
Wenn ihr nicht kochen könnt

In jedem Urlaubsland finden sich leckere Zutaten für die Babynahrung
© Heike Rau - Fotolia.com
- Obstbrei aus zerdrückter Banane, Melone, Pfirsich, Birne oder Papaya
- Couscous (mit kochendem Wasser übergießen und ziehen lassen) mit Obstpüree mischen
- Cornflakes oder Schmelzflocken in Obstsaft oder Obstbrei aufweichen
- Naturjoghurt* oder Quark, gemischt mit zerdrücktem Obst oder Obstsaft
- Gekochtes Hühnchen, sehr fein geschnitten, mit Naturjoghurt und Melone mischen
- Eine Scheibe Weißbrot in Milch* aufweichen und zerdrücken, mit Obst mischen
* Milch und Milchprodukte werden mitunter erst ab einem Jahr empfohlen; dies bezieht sich in der Regel auf Kinder mit Allergierisiko oder nachgewiesener Milchunverträglichkeit. Kleine Mengen an Kuhmilch vertragen Babys schon ab dem sechsten Monat, solange Muttermilch oder Formula weiterhin die Hauptnahrungsquelle darstellt.

In vielen Ländern Asiens ist dieser Brei aus sehr weich gekochtem Reis die gängige Mahlzeit für Babys und Kleinkinder; vielleicht schmeckt das auch eurem Baby?
Denkt immer daran, dass ungekochtes Obst Keime und Krankheitserreger enthalten könnte! Bei der Zubereitung solcher Mahlzeiten müsst ihr daher auf peinliche Hygiene achten, besonders in tropischen Ländern. Vertraut nicht auf den gesunden Menschenverstand von Hotelpersonal oder Köchen, sondern übernehmt die Zubereitung dieser Speisen grundsätzlich selbst oder überwacht sie.
Hygienetipps für das Kochen auf Reisen
In warmen Ländern können Lebensmittel schneller verderben und Keime verbreiten sich in feuchtwarmer Umgebung zum Teil rasend schnell. Damit ihr für euer Baby im Urlaub auf hygienisch einwandfreie Weise kochen könnt, solltet ihr die folgenden Tipps beachten:
- Wascht euch immer die Hände, bevor ihr Brei zubereitet und zwischen den einzelnen Arbeitsschritten.
- Wascht Töpfe, Messer, Kochlöffel und andere Geräte mit heißem Seifenwasser ab und lasst sie an der Luft trocknen.
- Spült Gemüse und Obst vor der Verarbeitung unter fließendem Wasser ab; hat das Leitungswasser keine Trinkwasserqualität, verwendet in Flaschen abgefülltes Wasser.
- Gemüse und Fleisch sollten mindestens bei 70° Celsius und mindestens fünf Minuten lang kochen.
- Gemüse und Obst, das nicht gekocht wird, sollte geschält werden.
- Tabu sind Zutaten wie Eier und Roh- oder Vorzugsmilch; für Kinder unter einem Jahr ist auch Honig verboten.
- Verwendet getrennte Schneidbretter für Gemüse und Fleisch oder Fisch oder wascht das Schneidbrett zwischendurch ab. Glas oder Keramik sind besser als Holz.
- Stellt frisch gekochten Brei spätestens nach zwei Stunden kühl, wenn ihr ihn aufheben wollt.
- Die Temperatur im Kühlschrank darf nie über 4° Celsius steigen.
- Gekühlten oder tiefgefrorenen Brei solltet ihr nur einmal wiederverwenden.
Nach all diesen Vorsichtsmaßnahmen wollen wir aber Entwarnung geben: Ein gesundes Baby verträgt durchaus eine gewisse Menge an Schmutz und Keimen – und braucht diese sogar, um sein Immunsystem auszubilden. Es ist also unnötig, eure Küchengeräte zusätzlich zu sterilisieren oder Küchenoberflächen mit Desinfektionsspray zu reinigen.
Guten Appetit!
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