Auf zwei Rädern unterwegsDreirad, Laufrad, Roller: So fahren eure Kleinsten sicher mit

Ab wann können Kinder Laufrad fahren? Und wie nehmen wir das geliebte Ding mit in den Urlaub? Oder ist ein Roller besser? Auf KidsAway gibt es alle Antworten.

von KidsAway-Redaktion

Seite 2/4 Laufrad-Kauftipps

Worauf sollten Eltern beim Laufrad-Kauf achten?

Ein Laufrad ist das perfekte Gefährt für Kindergartenkinder © Wikimedia Commons

Ein Laufrad ist das perfekte Gefährt für Kindergartenkinder

© Wikimedia Commons

Ein Laufrad wird länger benutzt, als man denkt. Ideal ist es also, wenn sich der Sattel um einige Zentimeter verstellen lässt. So hat euer Kind immer die optimale Höhe und gewöhnt sich keine falschen Bewegungen an.

Eine Probefahrt mit einem neuen Laufrad ist Pflicht – denn die Designs sind vielfältig und nicht jedes Laufrad passt zu jedem Kind.

Außerdem solltet ihr das Laufrad prüfend hochheben: Wie schwer ist es? Wahrscheinlich müsst ihr es öfters tragen, als euch lieb ist. Und auch euer Kind wird das Laufrad hin und wieder hochheben müssen.

Je schwerer das Laufrad, desto weniger Fahrspaß – so einfach lautet die Gleichung.

Mehr als 4 kg sollte ein Laufrad nicht wiegen.

Eine wichtige Frage: Aus welchem Material sollte das Laufrad sein? Wollt ihr das Laufrad auch im Regen benutzen, steht es voraussichtlich öfters draußen im Hof herum oder wollt ihr einfach nicht so viel Geld ausgeben, dann fällt die Entscheidung wohl eher für ein Metall-Laufrad. Hier gibt es sehr leichte Aluminiummodelle, aber auch schwerere Stahlrahmen.

Laufräder aus Holz sind generell leichter, aber witterungsanfällig. Viele Modelle haben nur dünne Scheibenräder, die wenig Fahrkomfort bieten, wenn ihr draußen unterwegs seid. Sie sind eher etwas für „Stubenfahrer“.

Die Lenker von neuen Laufrädern sind heute eigentlich immer mit einem Aufprallschutz in der Mitte und an den Griffen versehen. Der verhindert schlimme Verletzungen, wenn euer Kind bei einem Sturz seitlich oder frontal auf den Lenker fällt. Achtet bei Gebrauchtkäufen darauf, dass der Lenkerschutz intakt ist und fest sitzt!

Zwiegespalten sind die Experten beim Thema Einschlagbegrenzung: Bei vielen Dreirädern und Laufrädern kann der Lenker nur etwa zur Hälfte eingeschlagen werden, damit Kinder nicht versehentlich zu stark einschlagen und dann kopfüber stürzen.

Der Nachteil an der Einschlagbegrenzung ist auf der anderen Seite, dass der Lenker rechtwinklig nach oben absteht, wenn trotzdem einmal ein Sturz passiert. Dann ist die Verletzungsgefahr (trotz Aufprallschutz an den Lenkergriffen) hoch, vor allem im Bauchraum. Und ältere Kinder sind schnell genervt, wenn sie von der Einschlagbegrenzung am freien Lenken gehindert werden.

Braucht ein Laufrad ein Trittbrett und eine Bremse? Nicht unbedingt. Das Trittbrett ist ein nettes Gimmick, weil man es dann auch als Roller benutzen kann – dafür ist der Lenker aber schnell zu niedrig.

Vor Bremsen warnen Verkehrsschützer sogar, denn sie täuschen falsche Sicherheit vor. Kleine Kinder haben schon genug mit der Koordination von Armen und Beinen zu tun, mit dem rechtzeitigen Bremsen sind sie überfordert. Dazu kommt, dass die meisten Handbremsen viel mehr Krafteinsatz erfordern, als kleine Kinderhände leisten können.

Tipp: Hat euer Laufrad eine Bremse, dann lasst sie gleich im Geschäft abmontieren.

Aus denselben Gründen ist eine Klingel oder Hupe zwar nette Deko am Lenker, kann aber nicht von eurem Kind bedient werden. Lasst sie nur dran, wenn sie euer Kind nicht beim Lenken stört.

 

Und was kostet ein Laufrad?

Im Discounter oder in Spielzeugmärkten gibt es günstige Modelle manchmal schon ab 20 Euro. Aber ob die lange halten, ist fraglich. Achtet auf Qualitätsmerkmale wie:

  • GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit
  • Gewicht unter 4 kg
  • Luftreifen
  • Herstellungsland

Laufräder, die ihr im Fahrradgeschäft kauft, könnt ihr dort auch mal reparieren lassen, und ihr lauft weniger Gefahr, dass billige Plastikteile einfach abbrechen oder schnell verschleißen. Ob ein Laufrad schadstofffrei hergestellt wurde, könnt ihr Verbrauchertests entnehmen.

Wir sagen nur so viel: Teurere Marken sind hier nicht unbedingt die besten!


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Kommentar als Gast schreibenKommentar (1)

  • Vielen Dank für die vielen Tipps in diesem Artikel. Wir selbst haben nur positive Erfahrungen mit dem Laufrad für unsere Kleine gemacht. Sie war auch sehr ausgeglichen und hat tief und fest geschlafen.

    Den Stress mit dem Transport haben wir uns erspart. Vor Ort gibt es meistens immer die Möglichkeit ein Laufrad zu leihen. Wir hatten bisher immer Glück mit unseren hilfsbereiten Vermietern, aber es ist natürlich ein guter Tipps, schon zuvor zur Sicherheit bei der Ankunft nachzufragen.

    Es lohnt sich in jedem Fall!

    Antworten | 29. August 2016

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