Skibörsen, Skibasar, WintersportKaufberatung KinderskiWoran ihr gute Kinderskier erkennt und wie ihr beim Skikauf sparen könnt

Gute Kinderskier sind teuer. Mit unseren Kauftipps findet ihr die passende Größe, das geeignete Modell und das richtige Zubehör - und ihr könnt entscheiden, ob gekaufte Skier überhaupt für eure Bedürfnisse nötig sind.

Teil 4 von 21 der Serie Skibörsen, Skibasar, Wintersport

von KidsAway-Redaktion


Gute Skifahrer brauchen gute Kinderski - ganz klar! © grafikplusfoto - Fotolia.com

Gute Skifahrer brauchen gute Kinderski - ganz klar!

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Skier für Kinder gibt es in genauso vielen verschiedenen Ausführungen wie für Erwachsene zu kaufen – wenn nicht sogar noch vielfältiger, weil für die absoluten Anfänger ja auch noch die einfachen Plastikrutscher und Skier mit Seilzugbindung angeboten werden.

Eltern, die für ihren Nachwuchs eigene Skier kaufen wollen, stehen oft ratlos vor dem breiten Angebot. Anstatt stundenlang im Internet zu recherchieren, empfehlen wir euch als ersten und wichtigsten Schritt den Gang zum Fachhändler.

Auch wenn die Skier als Überraschung auf dem Geburtstagstisch oder unter dem Weihnachtsbaum gedacht sind, sollten Kinderskier und Skischuhe idealerweise immer vorher anprobiert werden.

Kinderskier sind mitnichten einfach nur kurze Ausgaben von Erwachsenenskiern. Da Kinder einen anderen Körperbau, relativ kleinere Füße, leichtere Knochen und andere Muskelverhältnisse haben, sind die Skier an den veränderten Schwerpunkt angepasst und lassen sich dank einer besseren Drehfreudigkeit kräfteschonender fahren.

Bis zu einer Körpergröße von 1,60 m und einem Gewicht von 55 kg findet ihr spezielle Kindermodelle. Sind eure Kids größer und/oder schwerer, könnt ihr auf Erwachsenenskier umstellen.

 

ErfahrungsberichtRichtige Skier für alle Kinder

Auch die kleinsten Anfänger sollten das Skifahren auf richtigen Skiern lernen. Die in jedem Supermarkt erhältlichen Plastikrutscher ohne Stahlkanten und mit Riemen- oder Seilzugbindung eignen sich nur für das Herumstapfen auf der Wiese oder auf dem Teppich im Wohnzimmer. Schickt ihr euer Kind damit auf einen Hang, ist Frust vorprogrammiert – und das Skifahren Lernen dauert garantiert viel länger.

 

Auf die Länge kommt es an

Über die richtige“ Skilänge streiten sich Laien und Fachleute schon, so lange Ski gefahren wird. Generell gilt: Je kürzer der Ski, desto weniger Standfläche und damit Stabilität bietet er.

Alte Hasen kennen noch die eiserne Regel „Körperlänge plus etwa 10 cm“. Mit dem Aufkommen der Carving-Skier hat sich diese Faustformel allerdings gelockert.

Für die absolut ersten Schritte bzw. Kurven eurer Kleinen auf dem Anfängerhügel solltet ihr die Skier nicht länger wählen als bis zur Achselhöhe bzw. zur Brust. Diese Angabe trifft aber wirklich nur für die Kleinsten zu. Größere und geschicktere Kinder brauchen längere Ski, die sogar bis zu 7 cm größer als das Kind sein können. „Schwergewichtlern“ empfiehlt der Deutsche Skiverband, sich an der jeweiligen Obergrenze zu orientieren. Altersangaben sind für die passende Einstellung generell wenig sinnvoll.

Stark taillierte Skier empfiehlt der DSV für Kinder grundsätzlich nicht. Wählt im Zweifelsfall die Skier für eure Kinder immer etwas länger. Längere Ski geben mehr Laufruhe und erfordern weniger Kraftaufwand beim Fahren.

 

Anhaltspunkte für die richtige Skilänge bei Kindern

diese Länge sollte nicht unterschritten werden unabhängig vom Fahrkönnen sehr sportliche, talentierte und mutige Kinder
Kinder bis 115cm minimale Länge = Brust Durchschnittslänge = Kinn/Nase maximale Länge = Stirn
Kinder bis 135cm minimale Länge = Hals Durchschnittslänge = Kinn/Nase Maximale Länge = Körpergröße
Kinder bis 155cm minimale Länge = Hals/Kinn Durchschnittslänge = Nase/Stirn maximale Länge = Körpergröße plus 7cm

Quelle: www.carvingski.info

 

Das Problem: Kinder wachsen. Jedes Jahr kommt dabei etwa eine Skilänge (7 bis 10 cm) hinzu. Wollt oder könnt ihr nicht jede Saison neue Skier kaufen, solltet ihr die Skilänge geschickt wählen.

Für gute Fahrer kauft ihr eher längere, „schwere“ Skier, mit denen sie in der aktuellen Saison vielleicht ein wenig mehr zu kämpfen haben – starke Sportler-Kinder wachsen an Herausforderungen. In der nächsten Saison passen die Skier dann perfekt und sind nicht schon wieder zu kurz.

Noch ungeübte Kinder sind dagegen mit gut passenden Skiern besser bedient, um sie nicht gleich zu überfordern und das Fahrvergnügen zu sichern. In der nächsten Saison, wenn sie (hoffentlich) erneut mit Lust auf die Piste gehen, sind die Bretter dann zwar kurz, geben aber noch ausreichend Stabilität.

 

Schwer im Trend: Carving-Skier für Kinder

Skiverleihe und Geschäfte bieten in den letzten Jahren fast nur noch Carver an. Diese „Löffel-Skier“, die in der Mitte schmaler als an den Enden sind, eignen sich ideal für Anfänger und Gelegenheitsfahrer, weil sie kleinere Fahrfehler verzeihen und mit weniger Kraftaufwand gelenkt werden können.

Auch für Kinder  und Jugendliche sind spezielle Carver erhältlich – auch mit Stahlkanten gibt es sie bereits ab 70 cm Länge. Zur spielerischen Aneignung neuer Techniken eignen sich Carving-Skier hervorragend. Die Taillierung verstärkt den Kanten-Grip und hat einen „Servolenkungs-Effekt“, mit dem man wie von selbst um die Kurve rutscht. Die für das Skifahren ansonsten eher ungünstigen Proportionen von Kindern und ihre geringere Kraft werden dadurch ausgeglichen.

Carver für Kinder sind meistens Allround-Modelle, die etwas weicher und auf die geringere Körpergröße abgestimmt sind. Je stärker die Taillierung, desto leichter lässt sich mit ihnen die Carving-Technik erlernen.

Ab einer Körpergröße von etwa 1,60 m und/oder einem Gewicht von 55 kg ist auch bei Carvern der Umstieg auf Erwachsenenmodelle anzuraten.


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