Babytransport im WinterIm Winter mobil mit Baby – Kinderwagen, Trage & Co.

Der erste Schnee ist gefallen, der „richtige“ Winter steht vor der Tür. Eltern mit Babys fragen sich dann wie jedes Jahr: Wie kommen wir mit dem Kinderwagen durch die Schneemassen – oder geht es auch ganz anders?

von KidsAway-Redaktion

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Baby im Winter tragen

Winterausflug mit Tragetuch - alles paletti © Tobilander - Fotolia.com

Winterausflug mit Tragetuch - alles paletti

© Tobilander - Fotolia.com

Von Winterwanderungen mit Baby-Kraxen, wie man sie im Sommer oft draußen sieht, raten Experten wie unsere Trage-Fachfrau Dorothea Burkhard dringend ab: Hier sind kleine Kinder dem kalten Wind fast schutzlos ausgesetzt. Da sie sich in der Trage selbst nicht bewegen, kühlen besonders die frei herabhängenden Beine und Arme (merke: Kraxen gewährleisten nie eine ergonomische Sitzhaltung!) schnell aus und können sogar erfrieren.

Das zusätzliche Problem: Die rhythmischen Bewegungen des Tragens schläfern die Kinder schnell ein, so dass sie gar nicht bemerken, dass sie bereits unterkühlt sind. Im schlimmsten Fall kann es hier zu Erfrierungen von Händen und Füßen kommen; auch Todesfälle hat es bereits gegeben. Auch dick eingepackte Kinder sind nicht geschützt, im Gegenteil: Die beim Schwitzen verdunstende Feuchtigkeit entzieht dem Körper Wärme und sie frieren noch mehr.

Eine optimale Möglichkeit, die Körpertemperatur kleiner Kinder zu kontrollieren und an die eigene anzupassen, bietet hingegen ein Tragetuch oder ein moderner Babycarrier (Manduca, Beco Butterfly, Mei Tai und wie sie alle heißen… eine interessante Trage gibts von MamaMotion). Der große Vorteil vor dem Kinderwagen: Mit Baby am Körper habt ihr die Hände frei, zum Beispiel für Geschwisterkinder, die auf Schlitten sitzen wollen. Außerdem seid ihr im Winter sowohl in der Stadt zwischen Splitt und Haufen von geräumtem Schnee als auch im verschneiten Gelände mobil unterwegs.

Eng am Körper der Eltern getragen, profitieren Babys von der ausgleichenden Thermostat-Wirkung und müssen weder frieren noch schwitzen – ein Problem, das zu dick eingemummelte Kinder im Winter oft haben. Bonus: Ihr müsst den Kleinen weniger anziehen, das heißt weniger lästiges Umziehen.

Damit auch die unten herausschauenden Füßchen nicht kalt werden, solltet ihr auf jeden Fall die Babytrage oder das Tuch samt Kind unter eure Jacke binden. So haltet ihr euer Baby warm und quetscht es nicht unnötig ein (ein Tragetuch oder ein Carrier lässt sich mit einem dick angezogenen Baby auch gar nicht optimal binden). Bei großer Kälte, Schneefall oder starkem Wind bindet man eventuell noch ein kuscheliges Tragecover mit schützendem Kopfteil über die eigene Jacke, es gibt aber auch spezielle Tragejacken, in die man eine „Verbreiterung“ einzippen kann.

Ein paar dicke Woll- oder Filzsocken, die bis zu den Knien hochreichen und nicht abgestreift werden, gehören unbedingt an die Füße, das Köpfchen, das oben herausschaut, braucht natürlich eine warme Mütze. Nicht unbedingt nötig sind hingegen Handschuhe; die kleinen Händchen befinden sich ja unter eurer Jacke an der wärmsten Stelle eures Körpers.

Entgegen aller Unkenrufe kann man größere Babys natürlich auch im Winter sicher auf dem Rücken transportieren – wenn man die eben genannten Voraussetzungen beachtet, das Kind unter der Jacke oder einem Cover zu tragen. Idealerweise seid ihr dabei zu zweit unterwegs, so dass euer Begleiter einen Blick auf euren Passagier hat – Babys streifen sich nämlich gern mal unbeobachtet das Mützchen ab, spucken den Schnuller aus oder kämpfen ihre behandschuhten Händchen frei.


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Kommentar als Gast schreibenKommentar (1)

  • Kinder Matratze

    Wirklich klasse Tipps, genau sowas hab ich gesucht! (: Vor allem das mit der Matratze im Kinderwagen hat mir sehr geholfen, danke! Da hab ich mir bares Geld gespart, weil ich nicht unbedingt eine neue Matratze beim Matratzen Discount kaufen wollte.

    Antworten | 21. November 2013

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