Mit Kindern nach AfrikaMit Kindern auf Safari gehen – die wichtigsten Tipps

Zugegeben: Safari-Urlaub in Afrika ist nicht eben die naheliegendste Idee für deutsche Familien. Aber diejenigen, die es gewagt haben, kommen aus dem Schwärmen nicht mehr heraus.

von KidsAway-Redaktion


Eine Safari ist ein tolles Erlebnis, auch für Kinder © Pixabay

Eine Safari ist ein tolles Erlebnis, auch für Kinder

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Der Hauptgrund, warum Reisen in viele afrikanische Länder so unglaublich faszinierend sind: das unglaublich beeindruckende Tierleben in den Savannen, Steppen und Regenwäldern.

Kinder lieben es, wenn sie die schon aus Bilderbüchern bekannten Löwen, Giraffen und Zebras mal nicht nur im Zoo, sondern „in echt“ sehen können.

Das Beste: Wildlife-watching ist in vielen afrikanischen Ländern sehr bequem möglich – auf sogenannten Safaris. Dabei wird man von einem geschulten Chauffeur in einem (oft speziell ausgestatteten) Geländewagen durch die Natur gefahren oder fährt selbst, während man mit Objektiv im Anschlag nach wilden Tieren Ausschau hält.

Zahlreiche Nationalparks bieten den „big five“ (also Elefanten, Löwen, Büffel, Leopard und Nashorn) einen geschützten Lebensraum, wo sie sich dann einfacher beobachten lassen. Ob mit dem Jeep in der Savanne, per Bootstour über große Flüsse oder zu Fuß durch dichten Dschungel – alles ist möglich, und Kinder sind fast überall willkommen.

 

ErfahrungsberichtSchon gewusst? „Safari“ stammt aus der Suaheli-Sprache und bedeutet dort einfach „Reise“. Seit der Kolonialzeit ist damit jedoch speziell eine Reise gemeint, deren Ziel es ist, Großwild zu sehen.

 

Wie plant man eine Safari?

Im Okavango-Delta kann es auch mal nass werden © Pixabay

Im Okavango-Delta kann es auch mal nass werden

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Langfristiges Vorausplanen ist für geführte Safaris essenziell, denn gute Safari-Camps sind klein und schnell ausgebucht. Dasselbe gilt für Langstreckenflüge nach Afrika (die sind vielleicht nicht gleich ausgebucht, aber sie werden immer teurer).

Achtung: Afrika ist viel größer, als es auf der Landkarte aussehen mag, und überraschend dünn besiedelt. Entfernungen zwischen einzelnen Städten und Nationalparks sind riesig und zeitraubend, das sollte man gerade auf einer Familien-Safari bedenken.

Mit Kindern lohnt es sich daher eher, in einem Land oder einer Region zu bleiben und mindestens drei Nächte an einem Platz zu übernachten – dann habt ihr jeweils zwei volle Tage für eure Entdeckungen vor Ort.

Bevor ihr anfangt, euch auf ein Land festzulegen, überlegt genau, was jedes Familienmitglied auf dieser Reise sehen und erleben möchte. Dann könnt ihr gezielt schauen, welches afrikanische Land euch all das (oder wenigstens einen Großteil davon) bieten kann.

Für Familien sind zum Beispiel Länder gut geeignet, in denen man einen Strandurlaub oder den Besuch einer interessanten Stadt mit einer Safari verbinden kann. Außerdem solltet ihr die Flugzeiten, das Klima zum Zeitpunkt eurer Reise (in Afrika ist es nicht immer überall gleich heiß!) und die Gefahr von Malaria in eure Entscheidung einbeziehen.

 

ErfahrungsberichtViele Lodges nehmen Familien nur mit über 12-jährigen Kindern auf; fragt gezielt nach!

 

Ein Pool ist Pflicht bei Safari mit Kindern © Pixabay

Ein Pool ist Pflicht bei Safari mit Kindern

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Wenn ihr nach Safari-Camps sucht, dann wählt solche aus, die ausdrücklich kinder- und familienfreundlich sind. Nur so könnt ihr sicher sein, dass die Unterkünfte, die Verpflegung und die Aktivitäten auf die Bedürfnisse und Wünsche von Kindern ausgerichtet sind, dass die Angestellten ein Herz für Kinder haben und an den Umgang mit ihnen gewöhnt sind.

 

Kinderfreundliche Safaris und Safari-Veranstalter erkennt ihr daran:

  • Die Camps und Lodges haben spezielle Familienzimmer oder -zelte.
  • Sie bieten besondere Aktivitäten für Kinder und/oder Familien.
  • Die Safari-Fahrten können flexibel gemacht werden, ohne fest vorgegebene Zeiten.
  • Jeep-Fahrten finden in geschlossenen Fahrzeugen statt.
  • Die Anfahrt zu den Camps ist vergleichsweise kurz.
  • In den Camps gibt es einen Swimmingpool.

 

Tipp: Das beste Indiz für Kinderfreundlichkeit sind Betreiber, die ihre eigenen Kinder im Camp großgezogen haben; von denen gibt es überraschend viele!

 


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Kommentar als Gast schreibenKommentar (1)

  • MäuSchen

    Waren über Ostern auf Sri Lanka mit unserem 4-jährigen Sohn. Unter anderem haben wir 2 Nächte in einem Zeltcamp nur 200 Meter zum Yala Nationalpark verbracht. Nebenan direkt ein See, in dem angeblich ein 3 Meter langes Krokodil lebt (nachts und bei Dämmerung könnte man seine Laute hören), wir wurden mit Fruchtschalen von Flughunden beworfen.
    Um das Camp herum bauten Bauern Obst und Gemüse an. Sie wohnten in Baumhäusern, und das aus gutem Grund…. Gegen 5 Uhr konnte man einen mächtigen Elefantenbullen beobachten, dem wir auf einem abendlichem Spaziergang begegneten, wie er Melonen klaute. Nächtliche Schüsse durch die Bauern waren obligatorisch. Auf Safari waren wir 2 x ! Eine am Abend, eine am Morgen. 4 Leoparden, eine Elefantenfamilie mit frisch geborenem Kalb im Schlammloch, Warane, Wasserbüffel, Adler etc.
    Alles in allem war es ein wunderbarer Aufenthalt, mit nachwirkenden Eindrücken für die ganze Familie. Wir hatten schon bei der Buchung ein mulmiges Gefühl. Kein Pool, keine Spielmöglichkeiten… Aber unser Sohn hat immer etwas Interessantes zu entdecken gefunden und hat es kreativ in sein Spiel in und mit der Natur eingebunden. Back to Nature – jederzeit wieder!

    Antworten | 3. August 2016

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