Spielideen für Kinder auf ReisenKinderspielzeug auf ReisenWelches Spielzeug muss mit in den Urlaub?

Paul ist 2,5 Jahre alt. Wenn wir auf Reisen gehen - seien es drei Wochen in Südafrika oder ein Nachmittag bei Oma -, packen wir gemeinsam mit ihm seinen kleinen roten Rucksack. Dieser bietet nur Platz für ein paar kleine Spielsachen. Und das ist mehr als genug!

Teil 16 von 16 der Serie Spielideen für Kinder auf Reisen

von KidsAway-Redaktion

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Kinderspielzeug auf Reisen- eine Auswahl © KidsAway

Kinderspielzeug auf Reisen- eine Auswahl

© KidsAway

Was muss unbedingt mit in den Familienurlaub? Kinder haben sofort eine Antwort: Spielzeug!

Eltern sehen das in der Regel anders, oder wenigstens nicht ganz so großzügig. Und schon fängt das Diskutieren an: Welches Spielzeug darf mit, welches muss zu Hause bleiben? Wir können euch die Entscheidung nicht abnehmen, aber wir können euch helfen.

Die Frage lautet nämlich nicht: Welche Spielsachen dürfen mit?, sondern: Welche Spielsachen müssen im Urlaub mit Kindern unbedingt dabei sein?

Aus dieser Perspektive gesehen, zwingt ihr eure Kinder nicht zum Verzichten, sondern ihr regt sie dazu an, aktiv eine Auswahl zusammenzustellen – die sie dann im Urlaub auch wirklich brauchen und benutzen können.

 

Welches Spielzeug muss wirklich mit in den Urlaub?

Reiseprofi-Kinder, die schon von Anfang an wissen, was sie im Urlaub brauchen, suchen schon im Kindergartenalter selbstständig ihre Spielsachen für die Reise aus und packen sie ein. Für sie ist es kein Verzicht, mit wenig Spielzeug zu reisen. Und es gibt keinen Streit vor dem Start in den Urlaub.

Was ein Kind auf Reisen unbedingt braucht: eigentlich gar nichts. Aber ein paar wenige Dinge dienen als Anregung für vielfältige Spielideen, helfen beim Kreativsein oder spenden Trost in Krisensituationen. Reist ihr mit älteren Kindern, könnt ihr auch ein Spiel einpacken, das ihr alle gemeinsam spielen könnt – mit einem Skatblatt oder sechs Würfeln steht euch eine Welt von Spielideen offen.

Der Rest findet sich zuverlässig unterwegs – oder kann notfalls für wenig Geld nachgekauft werden.

 

Im letzten Strandurlaub mit Kleinkind hatten wir diese Spielsachen im Gepäck:

  • 5 kleine Spielzeugautos (packt das ein, womit euer Kind am häufigsten spielt – sei es ein Playmo-Männchen, eine Barbiepuppe oder ein Pony)
  • 1 Bilderbuch „Ein ganzer Tag auf dem Flughafen“ (das Buch sollte sich idealerweise sowohl zum Vorlesen als auch zum Selbstanschauen eignen)
  • 5 Pixibücher (wahlweise auch Stifte und ein Malblock, Schnitzmesser und Strick etc.)
  • den Kuschelteddy (ein vertrauter Tröste-Freund muss immer mit auf Reisen)

 

Was haben wir nicht mitgenommen?

Auf Eimer, Schaufel und anderes Sandspielzeug für den Strand haben wir bewusst verzichtet. Auch den Ball haben wir nicht eingepackt. Warum? Wir wussten, dass Eimer, Förmchen und Schaufel im Ferienhaus auf uns warten würden – das hatten wir vorher abgeklärt.

Und selbst, wenn dem nicht so gewesen wäre: In jedem Supermarkt finden sich günstige Sandspielzeug-Sets, die unser Reisegepäck nicht belasten. Auch nicht auf der Rückreise übrigens: Denn das gekaufte Spielzeug lassen wir in der Regel für die nächste Familie im Quartier.

Zusätzlich kauften wir vor Ort noch ein Planschbecken für Paul – im Strandurlaub unheimlich praktisch, wie dieser Beitrag zeigt. Und als Andenken an den schönen Urlaub durfte sich Paul am letzten Urlaubstag in einem spanischen Spielwarengeschäft ein Spielzeugauto aussuchen.

 

Warum Kinder nicht viel Spielzeug im Urlaub brauchen

Wir vergessen es viel zu oft, weil unsere Kinder im Alltag mit Unmassen von Spielsachen umgeben sind. Aber Kinder sind wahnsinnig kreativ – wenn man ihnen den Freiraum dafür gibt!

Paul genoss es im Urlaub, tagsüber auf der Promenade mit Mama oder Papa Fußball zu spielen, am Strand mit Eimer und Schaufel Sandburgen zu bauen oder Muscheln zu suchen. Mit Steinen und Stöckchen, die er am Strand fand, spielte er ausdauernd. Er parkte sie zum Beispiel als „Autos“ in seiner Sand-Tiefgarage ein, kochte Suppe und Eis für seine Eltern, legte sie als Babys ins Sand-Bett…

In seinem Planschbecken auf der windgeschützten Terrasse unseres Ferienhauses (eine große Waschschüssel hätte es auch getan) planschte er mit Papa um die Wette. War das Wetter mal nicht so schön (oder wenn es Mittags zu heiß war), spielte Paul im Ferienhaus mit seinen Autos oder wir machten gemeinsam Spiele, für die man keine Spielsachen braucht. Abends lasen wir ihm aus den mitgebrachten Pixibüchern vor oder erzählten Geschichten.

Unser Sohn war vollkommen zufrieden mit dem, was er an Spielzeug dabei hatte. Und so ist das seitdem immer gewesen – auch wenn wir zu Hause eine ganze Menge Spielsachen haben, die sich im Kinderzimmer türmen.

 

TippViele tolle weitere Ideen, wie ihr eure Kinder auf einer Reise beschäftigen könnt, findet ihr in unserer SERIE Spielideen für Kinder auf Reisen.

 

Welches Spielzeug darf auf der Reise mit eurem Kind nicht fehlen?
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Kommentar als Gast schreibenKommentare (4)

  • Kleine ,,Reisebuntstifte“. Opa hat für uns die 12 großen Buntstifte zur Hälfte durchsägt, so dass wir 24 kleine hatten. Passen perfekt ins Handgepäck. Dazu ein kleines Malbuch.

    Antworten | 23. Dezember 2013
  • Danielav10

    Das ist genau die Erfahrung, die wir auch gemacht haben. Es reichen wenige eigene Spielzeuge, denn im Urlaub sind die Kinder unglaublich flexibel und spielen kreativ mit dem was da ist: auch gern mit Bechern, Kellen, Pfannen usw. Es reicht also ein paar kleine Teile mitzunehmen, hauptsächlich für die Fahrt, wenn die länger ist.

    Antworten | 21. Mai 2012
  • Janet Lassan

    Unsere Kinder sind 6 und 3 Jahre alt. Sie packen ihre kleinen Kindertagesrücksäcke (in Abstimmung mit Mama) ein. Wir nehmen auch immer je Kind ein größeres Buch, ein paar Pixi-Bücher und je 2 kleine Spielautos mit. Bei uns haben sich das Kartenspiel „Uno“ und „Memory“ (in Spielkartenform) sowie etwas Schmierpapier, je ein Malbuch (oder 1 x Mandalas mit Seiten zum Herausreißen) und Holzbuntstifte mit Anspitzer/Wachsmalstifte bewährt. Abwischbare Filzstifte sind eine gute Alternative und werden oft von den Kindern bevorzugt. Zeitungspapier vor Ort nutzen wir als Malunterlage. Gerade diese Spiele und Malsachen sind für verregnete Tagen oder „Kinder-Ausruh-Phasen“ ganz praktisch und werden immer von unseren Kindern genutzt. Da unsere Kinder keinen Mittagsschlaf mehr machen, nehmen wir auch 2 Kinder-Audiobücher mit. Dabei können die Kinder (und die Eltern!) sich etwas ausruhen. Unsere Erfahrung zeigt, dass die Ferienwohnungen/-häuser nicht immer Sandspielzeug vorrätig haben. Dann nehmen wir auf jeden Fall je Kind einen Eimer und einen kleine Schaufel mit.

    Antworten | 12. Juli 2011
  • Für größere Kinder, die schon malen (oder schreiben) können, ist ein Reisetagebuch eine super Beschäftigung. Unsere Tochter hat „ihr Buch“ fast jeden Tag hingebungsvoll mit den aktuellen Erlebnissen gefüllt – Bilder, schriftliche Erläuterungen (auch von mir) und eingeklebte Andenken ergeben nicht nur eine tolle Erinnerung, sondern auch eine gute Gelegenheit, um kleinen Freunden vom Urlaub zu berichten. Interessant auch für uns Eltern, welchen anderen Fokus die Kinder mitunter bei den Urlaubserlebnissen setzen 😉
    Ach ja: Genug Buntstifte bekommt man im Flugzeug!

    Antworten | 1. Juni 2011

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