Fliegen mit BabyCheckliste: Was darf mit ins Handgepäck?
Der erste Flug mit dem Nachwuchs steht vor der Tür – doch bevor der Flieger abhebt, sind viele Eltern verunsichert: Was darf mit ins Handgepäck? Bestehen Fläschchen und Co. die Sicherheitskontrollen?
von KidsAway-Redaktion
Mit Baby fliegen: Was darf mit ins Handgepäck?
© victoria p./Fotolia.com
Ob das Flüssigkeitenverbot und die strengen Kontrollen dazu wirklich beitragen, ist umstritten – klar ist aber: Wer mit Baby fliegt, der genießt zum Glück ein paar Ausnahmen.
Sonderregelung für Babynahrung
Die gute Nachricht: Babynahrung, Babymilch und Babybrei unterliegen nicht der 100-ml-Mengenbeschränkung und dürfen mit ins Handgepäck. Genauso wie für dringend benötigte persönliche Medikamente gibt es hier eine Sonderregelung.
Babynahrung muss auch nicht in den 1-Liter-Plastikbeutel verpackt werden wie andere Flüssigkeiten. Bei den mitgeführten Mengen sollte es sich aber um realistische Rationen handeln, der jeweiligen Flugdauer angepasst. Um Komplikationen beim Sicherheitscheck zu vermeiden, solltet ihr so viel davon wie nötig, aber nicht auffällig mehr einpacken.
Für das Kontrollpersonal ist die Plausibilität entscheidend: Eltern, die ihr Baby auf dem Arm tragen und dem Sicherheitspersonal unaufgefordert die mitgeführte Babymilch oder die Gläschen vorzeigen, werden in aller Regel zügig die Kontrollen passieren können. Für größere Mengen Babynahrung gilt: ab damit ins Reisegepäck.
Auch wenn ihr den Babybrei normalerweise selbst kocht: Beim Fliegen solltet ihr nach Möglichkeit auf selbstgekochte Nahrung, die in Plastikbehältern verstaut ist, verzichten. Zwar verfahren viele Kontrollkräfte bei Familien mit kleinen Kindern etwas großzügiger, aber darauf kann man sich eben nicht verlassen.
Nach nervenaufreibenden Erklärungen steht ihr am Ende möglicherweise ohne Nahrung fürs Baby da!
Checkliste für euer Baby-Handgepäck beim Fliegen
Neben der notwendigen Nahrung sollten folgende Dinge unbedingt mit in Babys Handgepäck:
- Windeln für den Flug (plus Reserve für Verspätungen und Verzögerungen)
- Wickelunterlage
- Feuchttücher
- Wundschutzcreme (maximal 100 ml – hier greift wieder die Flüssigkeitenregelung!)
- 1 Satz Wechselkleidung
- wärmere Sachen und dicke Söckchen, denn beim Fliegen wird es häufig kühl und zugig
- Schnuller und Ersatzschnuller
- Spielzeug, kleine Bilderbücher (möglichst neu, damit das Interesse geweckt bleibt)
- Medikamente fürs Baby
- Lätzchen und Löffel (eventuell Einweglätzchen)
- Babynahrung für den Flug (plus Reserve für Verspätungen und Verzögerungen)
- Babymilch/Nuckelflasche
- was das Baby zum Schlafen braucht: Kuscheltier, Decke
- Babyschale
Tipp: Babymilch erst im Flieger anrühren
Wer auf der sicheren Seite sein möchte, mixt das Babyfläschchen nicht schon zu Hause fertig an, sondern nimmt lediglich das Trockenpulver mit ins Handgepäck. Dieses unterliegt keinen Mengenbeschränkungen und im Flieger bekommt ihr vom Bordpersonal bei fast allen Airlines kostenfrei heißes Wasser zur Zubereitung.
Das Gleiche gilt für Babybrei und Babytee – einfach im Flieger zubereiten, wenn euer Baby danach verlangt.
Das darf gar nicht ins Handgepäck!
Nicht ins Handgepäck gehören Nagelscheren oder andere spitze Gegenstände – Ausnahmen werden aber fast immer gemacht, wenn die Spitzen oder Klingen kürzer als 6 cm sind. Das Necessaire für euren kleinen Schatz solltet ihr sicherheitshalber trotzdem ins große Gepäck packen.
Auch der Buggy wird kontrolliert
Bevor der Buggy oder Kinderwagen mitfliegen darf, wird auch er kontrolliert. Er muss dazu zusammengeklappt auf das Laufband gelegt werden – entweder am Sperrgepäck-Schalter, wenn ihr ihn als Sondergepäck aufgeben wollt, oder bei der Sicherheitskontrolle, wenn ihr ihn bis zum Einsteigen ins Flugzeug mitnehmen wollt.
Bereits zu Hause solltet ihr alles Überflüssige aus dem Gepäcknetz und der Ablage herausnehmen. Das erspart euch Stress, denn bei der Kontrolle muss der Wagen leer sein. Auch Spielanhänger oder ähnliches sollten entfernt werden, sonst kommen sie vielleicht nicht mit.
Ihr wollt noch mehr zum Fliegen mit Baby wissen? Dieser Beitrag gibt euch eine gute Übersicht.
Es immer wieder schön zu sehen, dass die Listen für Babysachen viel länger sind als die eigenen. Da denkt man, sie sind so klein, dabei brauchen die Schätze doch soviel 🙂